Freie Selbsteinschätzung… was soll das denn?
Talenttausch ist meine bevorzugte Währung. Als Jugendliche habe ich das erste mal von einer Talenttauschbörse gehört und ich erinnere mich wie mein Herz aufging und ein ganz tiefes uraltes JA DAS IST ES! In mir entstand.
In dem jetzigen Gesellschaftssystem spielt Geld noch eine zentrale Rolle und ich möchte mit meiner ART und Weise dazu beitragen, Geld wieder als das zu nutzen was es ist, ein Tauschmittel.
Mit dem Aufbau des Kreativhaus ARTistIN habe mir viele Gedanken zum Thema Geld gemacht, es mit Freunden und Fremden beleuchtet und durchdiskutiert, habe mir verschiedene Vorträge angehört und mein persönliches Verhältnis zum Thema Geld in einem 5Rhythmenworkshop drei Tage lang durch getanzt.
Schon vor dem Workshop hatte ich bei dem Verkauf meiner Bücher die freie Selbsteinschätzung eingeführt.
Ich hatte meine Bücher in einem Laden zum Verkauf ausgestellt und die Ladenbesitzerin war wegweisend in diese Richtung. Sie sagte: “Hör mal, du bietest die Bücher weit unter Preis an, ich sehe doch wie viel Arbeit da drin steckt!”
Sie hat sich mit mir hingesetzt und ganz emotionslos den realistischen Preis meiner Bücher ermittelt. Das hat mich dazu gebracht, die freie Selbsteinschätzung einzuführen. Ich ermittele den realistischen Preis anhand von Fakten wie Zeit, Material und Stundenlohn. Bei manchen Objekten kommt intuitiv ein ideeller Faktor hinzu, der künstlerische, der Herzblutfaktor. Dann ermittel ich den Minimumpreis, geleitet von dem Gedanken “für weniger verkaufe ich das nicht, dann verschenke ich es lieber.”
Seit dem habe ich nur noch ganz selten ein Buch zum Minimumpreis verkauft und so wunderbare Erfahrungen in Sachen Wertschätzung gemacht, die mir bestätigen, dass dies mein Weg ist.